Herzlich Willkommen zum Monatsrückblick des Januars 2024

Insgesamt zwölf Tage habe ich diesen Monat in der Kälte der Schweizer Berge verbracht. Dabei standen vor allem Alpensteinböcke und eine Begegnung mit einem Auerhahn im Vordergrund. In diesem Monatsrückblick möchte ich dich mitnehmen auf meine Exkursionen in die Schweizer Bergwildnis und die besten Aufnahmen vom Januar teilen.

Viel Spass beim Lesen!

09. Januar 2024

Nachdem ich die erste Januarwoche ziemlich krank in meinen vier Wänden gefesselt war, freute ich mich umso mehr auf die erste Tour des neuen Jahres. Ziel dieses Eintagestrips in die Berge war, die Alpenschneehühner zu entdecken. Dafür ging es an einen Standort, wo ich im Dezember mehrmals Alpenschneehühner beobachten und filmen konnte. Durch den vielen Neuschnee hatten sich diese Alpenschneehühner in der Zwischenzeit jedoch einen neuen Standort gesucht und waren an diesem Tag unauffindbar. So konnte ich während neun Stunden im Schnee nicht ein einziges Lebewesen entdecken. Kurz vor Schluss drehten immerhin noch einige Alpendohlen ihre Runden über meinen Kopf und bereits die wunderschön verschneite Landschaft war ein Ausflug wert. 

11. Januar 2024

Da ich an diesem Tag bereits den Weg auf Zürich zur Photo Schweiz, wo ich einige Bilder ausstellen durfte, auf mich genommen hatte, war der Weg zu einem Schauspiel der Natur nicht mehr allzu weit. Den Dezember und Januar verbrachte ein Schwarm von rund einer Million Bergfinken in der Nähe von Langenthal. Dieses Spektakel tritt bei Kälteeinbrüchen alle paar Jahre ein und ich konnte es kaum erwarten, dieses Ereignis zum ersten Mal mit meinen eigenen Augen zu sehen. Tatsächlich war dieses mitunter eines der schönsten Naturerlebnisse vom vergangenen Monat. Die hunderttausenden Vögel, die sich auf der Suche nach dem geeigneten Schlafplatz flink durch die Luft bewegten, gaben ein viel spektakuläreres Bild als es die Fotos vermuten lassen. 

13.- 15. Januar 2024

Nach diesen vier Tagen in den Bergen hatte ich so den Verdacht, dass mir im Januar eventuell nicht wirklich viel gelingen könnte. Von den insgesamt vierzehn Tagen waren nämlich einige eher erfolglose Versuche dabei, auf die ich nicht genauer eingehe. Doch in diesen vier Tagen ging es auch nicht in erster Linie ums Fotografieren. Vielmehr konnte ich einige Standorte besuchen und mir von diesen ein Bild machen, damit ich im Frühling für die Birkhuhnbalz besser vorbereitet bin. Tatsächlich konnte ich auch einige Birkhühner entdecken und aus grösserer Distanz bei der Nahrungsaufnahme beobachten und filmen. So kam ich immerhin nicht mit ganz leeren Händen nachhause. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, der Januar wurde ab jetzt nur noch besser:)

19.- 21. Januar

Bei diesem Ausflug fand zum ersten Mal im neuen Jahr das Glück zu mir. Während drei Tagen im Bündnerland konnte ich mehrere Alpensteinböcke entdecken und im Schnee fotografieren. Bereits seit langem stand es auf meiner Wunschliste, einen Alpensteinbock minimalistisch im weissen Schnee zu fotografieren. Dementsprechend glücklich war ich, als sich diese Möglichkeit ergab. Nebst den Alpensteinböcken widmete ich mich einige Stunden verschiedenen Meisenarten. Dabei gelang mir ein Foto von einer anfliegenden Tannenmeise im Gegenlicht, was mir besonders gut gefällt. Knapp viertausend Bilder benötigte es, bis die Flügelposition der flinken Meisen für einmal gepasst hat. 

26.- 28. Januar 

An diesem Wochenende durfte ich rund zwanzig meiner Bilder am Festival Photo Neuchatel ausstellen. Es ist jedes Mal etwas Besonderes, die Bilder ausgedruckt und gerahmt zu sehen und war ein schönes Erlebnis, sich drei Tage lang mit begeisterten Besucher:innen über meine Arbeit und die Tierfotografie zu unterhalten. Ein weiteres Highlight war, dass mehrere internationale Fotograf:innen, darunter auch altbekannte Gesichter, zu den Ausstellenden zählten und wir gemeinsam im Anschluss an die Ausstellung einige Tage fotografieren gingen.  

29. – 31. Januar 2024

Im Anschluss an die Ausstellung verbrachte ich eine gute Woche mit zwei polnischen Freunden in den Westschweizer Wäldern und Bergen. Dabei stand einmal mehr der Alpensteinbock auf unserem Plan. Leider war der Schnee durch die erstaunlich hohen Temperaturen komplett geschmolzen und wir mussten uns mit braunen Wiesen zufriedengeben. Doch der fehlende Schnee wurde dieses Mal durch wunderschöne Lichtstimmungen und super fotogene Steinböcke wettgemacht. An allen Tagen konnten wir mehrere Steinböcke entdecken und fotografieren. Als weiteres Highlight konnten wir einen Auerhahn beobachten, welchen ich fürs Filmprojekt fotografieren und filmen konnte.

Die Weiterführung dieses Trips wird im Monatsrückblick vom Februar stattfinden. Ich kann aber bereits vorwegnehmen, dass diese Woche fotografisch von A-Z erfolgreich war:)

Herzlichen Dank fürs Lesen des Monatsrückblicks!

Ich werde versuchen, dieses Format aufrecht zu erhalten und würde mich freuen, wenn du auch beim nächsten Rückblick dabei bist. Damit du diesen und weitere Informationen rund um meine Arbeit nicht verpasst, abonnierst du am besten den Newsletter:)

Levi